Der Kindergarten heute

Heute hat sich der Kindergarten zu einer vorschulischen Bildungseinrichtung entwickelt, die jedem Kind genügend Raum und Zeit für individuelle Entwicklungsschritte bietet. In einer vertrauten Atmosphäre kann das Kind spielerisch lernen und sich ohne Zeit- und Leistungsdruck auf die kommenden Herausforderungen der Schule vorbereiten.

Spielerisch erwirbt das Kind die Grundlagen für die spätere Lern- und Arbeitshaltung und sammelt viele Erfahrungen. Das Spiel ist auch ein kindgerechter Weg, um Konflikte, Probleme und Ängste zu bewältigen.

Dazu ist es nötig, dass wir die jeweilige Situation des Kindes kennen. Dies geschieht durch eine genaue Beobachtung und durch eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern. Aufbauend auf den Stärken und Bezug nehmend auf die Bedürfnisse und Interessen der Kinder können wir sie gezielt fördern.

Die Aufgabe der Kindergartenpädagogin ist es, die ganzen Bildungsbereiche zu vernetzen, die Eigeninitiative und die Lernprozesse der Kinder zu fördern und sie zu ermutigen, die eigenen Fähigkeiten zu erproben und Lösungen zu finden.

In der ganzen Erziehungsarbeit werden die Eltern als Erziehungspartner miteinbezogen und regelmäßig über die Entwicklung ihrer Kinder informiert. Eine wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Eltern trägt dazu bei, dass sich die Kinder im Kindergarten sicher und geborgen fühlen.

Damit der Übergang der Kinder vom Kindergarten in die Schule optimal begleitet werden kann, wird heute der Kontakt zwischen Elternhaus, Kindergarten und Schule intensiv gepflegt. Durch Besuche in der Schule wird die Neugier der Kinder geweckt, Ängste werden abgebaut und sie können sich langsam mit der schulischen Welt vertraut machen.

Denn unsere Gesellschaft braucht starke und selbstsichere Menschen, die sich am täglichen Leben aktiv beteiligen, bereit sind Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen und zur Zusammenarbeit fähig sind.

Die Kinder von heute

sind die Menschen von morgen –

ein Stück Zukunft.

(Christine Merz)